In diesem Artikel soll kurz entwickelt werden, von welchem Verständis der Philosophie hier ausgegangen werden soll. Es ist als methodische, weltanschauliche und zwischenmenschliche Reflexion gedacht, um alle späteren inhaltlichen Schritte transparenter zu machen und zugleich die hier entwickelte Philosophie für immanente und transzendente Kritik angreifbar zu machen – ein Werkzeugkasten gegen die Macht der philosophischen Ideologie, von außen wie von innen (denn auch die eigenen Gedanken können täuschen und müssen der Kritik offen sein). Bei etwagigen Unverständnis für das, was auf dieser Webseite steht und veröffentlicht wird, wie man sowas schreiben und behaupten kann, bitte ich dringend darum das Vorverständnis zu lesen.
Der Artikel wird im Augenblick überarbeitet, da sich meine Überzeugungen und meine Ausdrucksweise etwas abgewandelt haben, und weitere (Selbst-?) Missverständnisse auszuräumen sind; aktualisierte Versionen werden erstellt. Es gibt kein einzelnes Problemfeld der hier präsentierten Arbeiten, dass stärker ständiger Überarbeitungen, Präzisierungen und Fortentwicklungen unterzogen wird, als dieses hier; welches immer wieder zur Unzufriedenheit anregt; wahrscheinlich auch deswegen, weil sich hier unterscheidliche philosophische und zwischenmenschliche Fragen, die das Philosophieren und das Verhältnis von unterschiedlichen Philosophien und Philosophen zueiander betreffen, kreuzen und gleichzeitig alle Aspekte der inhaltlichen Prozeduren des Philosophierens, sowie entsprechende Verhältnise der jüngeren Mathematik einfordern, dass die Möglichkeit der Begründung oder nicht-Begründung evaluiert wird. Wie und auf welche Weise Philosophie angreifbar ist oder nicht – und wodurch – wenn sie den Axiome setzt, ob und wie sie empirisch Wahrheiten ihrer Zeit apperzipiert oder nicht, hört als Fragekomplex nicht auf zu irritieren und zu stören. Es ist hier also ein Text in Bewegung. Im Grunde ist das hier präsentierte ein bloßes Fragment von dem, was man Metaphilosophie nennen könnte, also eine allgemeneine Theorie der Philosophie. Ein Desiderat, das nicht behandelt wird, und dort auch hineingehören würde, ist etwa die mysteriöse Frage der „Kompossibilität“ verschiedener Wahrheitsprozesse. Das Feld der Metaphilosophie angemessen zu bearbeiten setzt natürlich eine breite und tiefe Kenntnis der Philosophie selbst voraus, und vielleicht auch eine ausgearbeitete eigene Philosophie.
Ich nehme an, bei der Veröffentlichung des ersten Teils oder auch beider ersten Teile von Das Kapitalozän denken eine neue Version hier fertig entwickeln und präsentieren zu können.